Umbenennung der Hindenburgstraße in Halit-Yozgat-Straße

Wieder einmal jährt sich der 30.Januar, der Tag, an dem Hindenburg Hitler zum

Reichskanzler ernannt hat, ohne dass die Hindenburgstraße umbenannt wurde.

Daher machten sich bei Nacht und Regen einige Menschen

aus der Initiative Umbenennung der Hindenburgstraße auf und nahmen diese
Umbenennung in die eigenen Hände. Wie früher schon durch das Bündnis
Darmstadt gegen Rechts gefordert, wurde die Hindenburgstraße in
Halit-Yozgat-Straße umbenannt. Halit-Yozgat ist eines der zehn Opfer
der NSU-Morde.

Kurz vor der kompletten Umbenennung wurde die Aktion durch
Polizeieinsatz gestoppt. Der Hinweis an die Polizei, „Rentner auf einer
Leiter überkleben Straßenschilder“ stellte sich durch die Einsatzkräfte
als korrekt dar.

Das Motto der Initiative Umbenennung der Hindenburgstraße lautet: wir
werden nicht ruhen, bis dieser Straßenname weg ist.

 

 

 

Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts


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Rechtextrem durch Soziale Medien?

W o r k s h o p

Rechtsextrem durch soziale Medien?

– Probleme, Chancen, Fragen

Am 25. Januar 2018
Beginn: 11 Uhr – Ende: 16.00 Uhr
im Haus am Maiberg/Heppenheim

In den sozialen Medien des Internets-, Video- und Bildplattformen, Blogs, Foren oder Chatseiten kommen junge Menschen
leicht und oft sehr früh mit rechtsextremer Ideologie und mit rechtsradikalen Personen in Berührung.

Dabei geben sich Rechtsextreme oft bewusst „normal“ oder „modern“.

Botschaften werden subtil und mit hohem medialem Unterhaltungswert
vermittelt, Waren werden online vertrieben, rechte Musik verbreitet und Aktivitäten über das Internet organisiert.

Wir werden uns im Workshop exemplarisch einzelne Erscheinungsformen anschauen und deren Wirkungen kennenlernen.

Auch werden wir der Frage nachgehen, welche Herausforderungen sich daraus für Lehrer*innen, Sozialarbeiter*innen,
Eltern und die Jugendarbeit ergeben.

Kooperation: „Rote Linie“, Pädagogische Fachstelle Rechtsextremismus, Marburg

 

Veranstalter und Tagungsleitung:

Tagungsbeitrag:

  • Die Teilnahme am Workshop sowie die Tagesverpflegung
    sind kostenfrei.

Anmeldeschluss: 19.01.2018

 

Haus am Maiberg

Akademie für politische und
soziale Bildung der Diözese Mainz

Ernst-Ludwig-Straße 19
64646 Heppenheim

Tel.: 06252 9306-19
Fax: 06252 9306-17
E-Mail: info [at] haus-am-maiberg [dot] de
www.haus-am-maiberg.de

 

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Kein Schlussstrich – Der NSU Komplex und seine Aufarbeitung

 

Informations- und Diskussionsveranstaltung

Dienstag 23. Januar
19 Uhr
Oetinger Villa, Darmstadt

 

Veranstaltung bei facebook:

 

Nach knapp 400 Prozesstagen und der Vernehmung von rund 600 Zeug*innen ist erstmals ein Ende des NSU-Prozess abzusehen. Seit Mai 2013 wird vor dem Oberlandesgericht München gegen fünf Mitglieder bzw. Unterstützer*innen des terroristischen „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) verhandelt.

 

Im Zuge der Verhandlung und in zahlreichen parlamentarischen Untersuchungsausschüssen auf Landes- bzw. Bundesebene wurden skandalöse Erkenntnisse über das NSU-Netzwerk öffentlich und etliche Verstrickungen von V-Leuten der Verfassungsschutzbehörden darin aufgedeckt.

 

Der Prozess in München neigt sich seinem Ende. Die Aufarbeitung ist jedoch noch lange nicht abgeschlossen. Deswegen möchten wir mit Anna Müller von NSU-Watch Hessen und Felix Hansen vom bundesweiten NSU-Watch über den Stand im Prozess in München und die bundesweite Bedeutung der Aufarbeitung des NSU-Komplex sprechen.

 

Die Veranstaltung findet im Kontext der hessischen – Mobilisierung zur Urteilsverkündung in München statt. Zum Prozessende ruft das Bündnis „Kein Schlussstrich“ zu einer Demonstration am Tag der Urteilsverkündung in München auf.

 

Aus Darmstadt soll es eine gemeinsame Anreise zu der Demonstration geben. Über den aktuellen Stand möchten wir in diesem Rahmen informieren.

 

Gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit!

Nach der Bundestagswahl ist erstmals eine rechtsextreme Partei mit über 90
Abgeordneten im Parlament vertreten. Das ist beunruhigend und zeigt, dass politische Aufklärung, wie sehr die Beschäftigung mit unserer NS Vergangenheit und die
Erinnerungsarbeit ein konstituierendes Element unserer Gesellschaft sein muss.

Aussagen der AfD, deren Funktionäre Begriffe wie „völkisch“ als zum normalen Sprachgebrauch rechnen, das Holocaustmahnmal in Berlin als Denkmal der Schande bezeichnen und die auch fordern, es müsse wieder der Soldaten der Wehrmacht ehrend
gedacht werden – und dies 20 Jahre nach der Ausstellung „Verbrechen der Wehrmacht“- unterstreichen die Notwendigkeit dieser Aufgabe.

Besorgniserregend erscheinen uns auch Versuche, derartige Provokationen zu verharmlosen. Auch Positionen konservativer Parteien, die Asylgsetzgebung weiter
aufzuweichen und Schutzsuchende von unserem Land in angeblich sichere Herkunftsländer wie Afghanistan abzuschieben, stimmen uns bedenklich. Auch die Integration von Geflüchteten muss zügig vorangetrieben werden und hierzu gehört auch
der Familiennachzug, der nicht weiter ausgesetzt werden darf.

Gesetzesänderungen, wie beim Asylgesetz gilt es auf allen Ebenen Einhalt zu gebieten und z.B. Abschiebungen zu verhindern. Ohne Familiennachzug z.B. aus Syrien kann es keine Integration von Flüchtlingen geben.

Seit Jahren tagt in Wiesbaden der NSU Untersuchungsausschuss. Es ist ein Skandal, dass ein ehemaliger Verfassungsschützer und seine V-Leute weiterhin geschützt werden.
Auch der Prozess gegen Beate Zschäpe hat in mehr als vier Jahren bisher nicht die Vernetzungen und Verbindungen in der rechten Szene aufgedeckt.

Besorgt sind wir auch über die Entscheidung des amerikanischen Präsidenten, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, dies führt zu erheblichen Anfeindungen
gegenüber Israel und zu einem weiteren Erstarken des Antisemitismus. Auch in
Deutschland wurden bei Demonstrationen israelische Fahnen verbrannt. Gespeist von der Kritik an der Politik Israels treten offen antisemitische Ressentiments zu tage.

Schon vor zwei Jahren haben wir die Initiative ergriffen, uns mit den verschiedenen
Organisationen gegen Rechts in den südhessischen Kreisen und Städten zu vernetzen und mit ihnen stärker zu kooperieren. Wir bemühen uns darum, vor allem an Schulen Jugendliche zu erreichen und durch Workshops unsere Arbeit vorzustellen.

Antisemitisches und rechtsradikales Gedankengut beschränkt sich nicht auf unseren
eigenen Landkreis; ihm zu begegnen, erfordert eine Bündelung der demokratischen Kräfte einer größeren Region.

Wir bemühen uns schließlich auch darum, in Kooperation mit dem Schulamt und den
Schulen unseres Landkreises, aber auch mit der Kreisvolkshochschule, Jugendliche zu erreichen, um durch Workshops, Vorträge und andere Veranstaltungen ihr demokratisches Bewusstsein zu festigen und zu stärken, um gegen die Verlockungen
rechter und antisemitischer Rattenfänger immun zu werden.

Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit weiterhin und werden Sie Mitglied, damit wir auf einer möglichst breiten Basis unserer Bürgerschaft agieren können. Sie haben auch die Möglichkeit, unsere Arbeit als vom Finanzamt anerkannter gemeinnütziger Verein
durch eine Spende zu fördern.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien trotz all dem ein friedliches Weihnachts- oder Hanukkafest und wünschen Ihnen alles Gute für 2018. Möge dies ein Jahr werden, in dem unsere demokratischen Kräfte wieder gestärkt werden und die in der AfD
gebündelten antidemokratischen und rechtsradikalen Kräfte wieder zurückgehen.

Mit herzlichen Grüßen

Renate Dreesen     Wolfgang Schäfer

Sprecherin               Geschäftsführer

 

Darmstadt, 15. Dezember 2017

 

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Bankverbindung: Sparkasse Darmstadt
IBAN DE13 5085 0150 0000 7549 60 BIC HELADEF1DAS
Kontakt: info [at] bunt-ohne-braun [dot] de

Der hessische NSU-Untersuchungsausschuss

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Proteste des Bündnisses Darmstadt gegen Rechts und Bunt ohne Braun

Proteste des Bündnisses Darmstadt gegen Rechts und Bunt ohne Braun im
Landkreis Darmstadt-Dieburg erinnern an die Opfer des Krieges und die
Verbrechen der Wehrmacht.

Kranzniederlegung am Leibgardistendenkmal
Offiziere der Bundeswehr beklagen mangelnde Traditionspflege bei der
Bundeswehr

Das Denkmal wurde von Heinrich Jobst geschaffen und im Jahr 1928
enthüllt mit der Inschrift: „Dem Leibgarde-Regiment und seinen tapferen
Söhnen“ gewidmet.

Seit 1947 erinnert das Denkmal auch an den 2. Weltkrieg und damit an die
Verbrechen der Wehrmacht.

Die Infanterieregimenter 226 und 486 wurden nach Beginn des Angriffs auf
die Sowjetunion an die Ostfront kommandiert. Der Name des Regiments 226
ist untrennbar mit dem monatelangen Gemetzel in Stalingrad verbunden.
Als Teil der 6. Armee wurden die Soldaten 1942 ins Feuer der
Straßenkämpfe geschickt. Das Ergebnis des Mordens ist bekannt. Die
deutschen Truppen in Stalingrad wurden dezimiert, zurückgedrängt,
schließlich eingekesselt und aufgerieben. Hunderttausende starben. Das
Regiment 226 existierte nicht mehr.

In Städten, wie Kiew, Odessa, Bialystok, Minsk, Smolensk und Stalingrad,
in der Schlossgrabenmauer gemeißelt sind, wurde Geschichte mit
unermesslich viel Blut geschrieben. Die Orte stehen für die Verbrechen
der Wehrmacht.

Hitlers Angriffskrieg gegen die Sowjetunion hatte von Anfang an hatte
nur Versklavung und Ausrottung zum Ziel. Hinter der Front machte die SS
erbarmungslos Jagd auf Juden und Kommunisten. Zehntausende wurden ermordet.

„Die kollektive, fast ausschließlich militärische Katastrophe des ersten
Kriegs wird hier mit den Massakern an der Zivilbevölkerung und dem
Völkermord des zweiten vermengt“, schrieb Winder in seiner 2010
erschienenen Geschichtsbetrachtung „Germany, oh Germany“.

Völkisch

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Gedenkkonzert Erwin Schulhoff

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